Schiller-Bibliothek mit @hugo Jugendmedienetage

Bibliotheken sind überholt? Von wegen! Finanziert und realisiert durch das Programm „Bibliotheken im Stadtteil“ (BIST) mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Bund-Länder-Programm Aktive Zentren (AZ) entstand ein "schillerndes" Beispiel für eine Bibliothek der Moderne am Leopoldplatz, die durch schlichte Architektur und umfangreiche Ausstattung besticht.

Steckbrief

Schiller-Bibliothek

 

Mittelpunktbibliothek mit @hugo

Jugendmedienetage und

Kinderbereich

 

Müllerstraße 149

13353 Berlin

Mitte

 

Öffnungszeiten:

Mo-Fr    10.00 – 19.30 Uhr
Sa           10.00 – 14.00 Uhr

Telefon:
030 9018-45683
Öffentliche Verkehrsmittel:
U6/U9 Leopoldplatz
Bus 142/221 U Leopoldplatz
Bestand:
66.000 Medien
Sonstiges:
WLAN

behindertengerecht

 

Besonderheiten:

24h-Rückgabe

Etwas versteckt in der Müllerstraße findet man die Schiller-Bibliothek in Mitte. Durch große Fenster kann man von außen schon den ersten Blick hineinwerfen. Kommt man näher bemerkt man die Fassadenverkleidung aus Metall, die dem Gebäude ein leichtes Gefühl verleiht. Die einzelnen Metallstreifen sind gebogen und beschreiben Wellenbewegungen. Sie sind gegensätzlich aufgebaut und lassen die massive Betonwand durchscheinen.

 

Entlang einer bodentiefen Glaswand gelangt man zum Eingang der Bibliothek. An einer runden Theke sitzt eine freundliche Mitarbeiterin, hinter ihr befindet sich der Kinderbereich mit Regalen, einer Spielwiese und dazugehörigen Sitzgelegenheiten. Diese sind wie ein kleines Amphitheater darum aufgebaut. Am Fenster findet sich zudem, ein mit Vorhängen abteilbarer Bereich, mit Arbeitstisch und mehreren Stühlen. Auch Sofa und Sessel sind vorhanden. Ein Veranstaltungsraum ist im hintersten Bereich untergebracht.

 

Nimmt man die Treppe nach oben Richtung Erwachsenenbibliothek findet man sich vor einem riesigen Gedicht wieder, dessen Zeilen sich über die gesamte Gebäudehöhe erstrecken. Es handelt sich hierbei um eine Textinstallation von Angela Mewes, welche im Rahmen des Kunst-am-Bau-Wettbewerbs ausgesucht wurde.

 

Neben einem Sonic Chair findet man im 1. Obergeschoss des Neubaus zahllose Sitzmöglichkeiten vor, zum Beispiel auch auf den tiefen Fensterbrettern mit Polstern. Hier lässt sich gemütlich durch Zeitschriften oder Tageszeitungen blättern oder in Büchern schmökern. Die Belletristik ist nicht weit entfernt. Im Fachbuchbereich findet man Arbeitsplätze, welche man eher aus Universitätsbibliotheken kennt. Sie sind an den fast bodentiefen Fenstern platziert, sodass bei Tag die Lichtverhältnisse an den Tischen optimal sind. Abends schafft eine kleine schwenkbare Lampe Abhilfe. WLAN ist natürlich auch vorhanden. Die Atmosphäre, die Ausstattung und der Aufbau sind im Fachbuchbereich für Arbeiten ausgelegt.

 

Die Jugendbibliothek im 2. Obergeschoss ist speziell auf die Bedürfnisse von 13-25 Jährigen zugeschnitten. Es gibt eine Lernzone mit 32 Arbeitsplätzen und 6 Rechnern, 5 Spielekonsolen (3x PS4, 1x XboxOne, 1x Wii-U) einen Bistrobereich und neben Jugendliteratur eine riesige Auswahl an Manga und Anime. Auch auf dieser Etage steht ein Sonic Chair, in welchem man sich nicht nur bequem zum chillen reinsetzten kann, sondern an den man auch sein Smartphone anstecken und laut Musik hören kann ohne andere zu stören.

 

Generell ist die Bibliothek sehr hell und nach außen gerichtet. Man kann den Blick nach draußen schweifen lassen, während man drinnen arbeitet, liest oder einfach nur entspannt.

 

Kurzum: Die Bibliothek ist für Nutzer aller Art äußerst empfehlenswert!


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