Janusz-Korczak-Bibliothek

Ein imposantes Gebäude steht an der Berliner Straße Ecke Hadlichstraße. Man könnte es fast für einen Behördenbau halten wäre da nicht das Schild der Berliner Öffentlichen Bibliotheken. Früher einmal war es ein jüdisches Waisenhaus gewesen, heute beherbergt es eine stattliche Bibliothek.

Steckbrief

Janusz-Korczak-Bibliothek

 

Mittelpunktbibliothek

 

Berliner Straße 120/121
13187 Berlin

Pankow

 

Öffnungszeiten:

Mo    10:00 – 20:00 Uhr
Di      10:00 – 19:00 Uhr
Mi      13:00 – 19:00 Uhr
Do     10:00 – 19:00 Uhr
Fr       10:00 – 19:00 Uhr
Sa      10:00 – 13:00 Uhr

Telefon:

030/4748-6677

Öffentliche Verkehrsmittel:

S2, S8, S9 Pankow
U2 Pankow
Tram M1, 50 S+U Pankow
Bus M27, 107, 155, 250, 255 S+U Pankow

 

Sonstiges:
WLAN
behindertengerecht

 

Der Namensgeber der Bibliothek, Janusz Korczak, eigentlich Henryk Goldszmit (1878-1942) war ein anerkannter, jüdischer Arzt und Pädagoge. Er leitete damals auch mehrere Waisenhäuser. Er begleitete die ihm anvertrauten Kinder 1942 freiwillig vom Warschauer Ghetto in das Vernichtungslager Treblinka, obwohl er wusste, dass es seinen eigenen Tod bedeuten würde.

 

Ein Kunstwerk gleich im Eingangsbereich erinnert an die Schrecken des Holocaust. Die Leinwand ist in den Farben Schwarz, gelb, rot und braun gehalten und ist voll Schriftfetzen aus Tagebüchern von Gefangenen, die in Konzentrationslagern verschleppt worden waren. In der untersten Schicht Papierfetzen kommt ein Grundriss zutage. Für ein KZ.

 

An dem Kunstwerk gehen die meisten vorbei. Den Gang nach links kommt man in einen Arbeitsbereich mit vielen großen Tischen. Es herrscht Arbeitsatmosphäre. Jeder scheint beschäftigt. An der Informationstheke sitzt eine Mitarbeiterin.

 

Rechts den langen Altbaugang entlang befinden sich die Selbstverbucher, eine Sitzecke und eine Garderobe mit Schließfächern. In den hohen Räumen sind in den vorderen Bereichen die Regale aufgestellt, hinten befinden sich einige Sitzgelegenheiten zum Lesen. Die drei Räume sind durch offene Flügeltüren untereinander verbunden.

 

Über die Treppe in der Nähe der Selbstverbucher kommt man in die erste Etage oder in das Untergeschoss der Bibliothek.

 

Das Untergeschoss beherbergt eine hübsche Kinderbibliothek mit einer großen Auswahl an Kinder- und Jugendbüchern. Den Weg weist eine großer Tausendfüßler, der sich vom Erdgeschoss ins Untergeschoss windet.

 

Nimmt man die Treppe nach oben kommt man wieder zu einem Gang, durch welchen man in viele Zimmer gelangt. In ihnen allen stehen in der Mitte die Regale. An der Seite sind Arbeitsplätze untergebracht. Es gibt WLAN.

 

Der Altbau bietet genug Rückzugsmöglichkeiten als auch Arbeitsplätze. Auch für Kinder ist die Bibliothek empfehlenswert.

Einfach mal vorbeischauen.

 

 


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